Scheldebrouwerij Oesterstout

Die Schelde ist ein 350 Kilometer langer Fluss, der in Nordfrankreich entspringt und durch Belgien und die südwestlichen Niederlande bis zur Nordsee fließt. Sie ist seit jeher von großer wirtschaftlicher und strategischer Bedeutung. Schon die Römer hatten Interesse am Scheldegebiet aufgrund der Schiffsverbindung nach Britannien und die Vikinger nutzten sie als Einfallstor in die Niederlanden. Das Scheldegebiet, insbesondere Gent und Antwerpen, wurden im Mittelalter aufgrund des Handels zu einem der wirtschaftlich bedeutendsten Gebiete Europas. Im Laufe der Jahrhunderte hatte die Schelde immer wieder strategische Bedeutung, so auch im Unabhängigkeitskampf der Belgier gegen die Niederlande und in den beiden Weltkriegen. Heute ist sie für den Antwerpener Hafen, dem zweitgrößten Europas, von lebenswichtiger Bedeutung, da der Hafen nur über die Schelde erreichbar ist.

Die Scheldebrauerei hatte seinen Ursprung in Bergen op Zoom auf der anderen Seite der Grenze, in den Niederlanden, wo sie 1994 gegründet wurde. Auf der Suche nach mehr Kapazität wurde die Scheldebrauerei 2008 ins flämische Hoogstraten umgezogen. Die Krabbe im Logo bezieht sich auf den Karnevalsnamen von Bergen op Zoom, „Krabbegat“ - Krabbenloch. 2022 wurde ihr Strandgaper bei den World Beer Awards zum besten Golden Ale weltweit ausgezeichnet. Die Flaschenetiketten wurden unlängst neu gestaltet und erstrahlen in frischen, ansprechenden Designs.

Wie der Name schon andeutet, handelt es sich beim Oesterstout um ein Imperial Stout mit 8,5% Alkohol. Stout-typischer voller Körper, akzentuierte Bitterkeit, deliziöse Röstmalze und im Abgang salzige Noten vom während des Kochvorgangs zugegebenen Seetangs. Dieses Stout passt zu fast allen Gängen, aber man sollte es auf jeden Fall mit frischen Austern probieren (daher der Name).

Ratebeer.com Wertung: 81 / 32 / 3,52
Untappd: 3,49
Stil: Imperial Stout
Alkohol: 8,5%
Bitterkeit: 35 IBU
Erhältlich: 33 cl (Kronkorken)