Boon Kriek

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Beschreibung

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Die Brauerei Boon wurde erst 1975 von Frank Boon im südwestlich von Brüssel gelegenen Lembeek gegründet. Er kaufte die Geuze-Stecherei de Vits, die kein eigenes Lambic mehr braute, sondern es von anderen Brauern aufkaufte und selbst verschnitt. Anschließend kaufte er in den 1980er Jahren eine bankrotte Metallfabrik und baute sie in eine Brauerei um. Die ersten selbst gebrauten Lambic Biere wurden 1990 gebraut. Von 450 hl 1990 stieg die Produktion bis 2011 auf 14.000 hl und mit einer neuen Brauinstallation 2013 wurde die Kapazität nochmal mehr als verdoppelt. Mit mehr als 25.000 hl ist Boon die Brauerei mit der größten Menge an in Eichenfässern eingelagertem Lambic und gehört heute zu den angesehensten und erfolgreichsten Lambic Brauereien Belgiens. Die Brauerei Boon trägt das Label "Belgian Family Brewers und gehört dem "High Council for Artisanal Lambic Beers" an.


Lambic ist eine Bierart, die ausschließlich im Pajottenland gebraut wird, einer fruchtbaren, landwirtschaftlich geprägten Region südwestlich von Brüssel. Das Hauptmerkmal eines Lambic ist die Spontangärung mit wilden Hefen, die durch eine offene Lagerung des Sudes aus der Umgebungsluft eingefangen werden. Anschließend wird es in Eichenfässer abgefüllt und das Eintreten der Spontangärung, die sich bis zu Monaten hinziehen kann, muss abgewartet werden. Als Ergebnis entsteht ein sehr trockenes und saures Bier, das anschließend zur Herstellung von Gueuze oder Frucht-Lambics weiterverwendet wird. Traditionell hergestelltes Lambic wurde von Slow Food in die Arche des Geschmacks aufgenommen und seit 1998 ist das traditionelle Herstellungsverfahren als "garantiert traditionelle Spezialität" geschützt.


Kriekenlambiek (Kirschlambic) ist gereiftes, aber noch nicht voll vergorenes Lambic, dem ca. 200 g Sauerkirschen pro Liter hinzugefügt wird. Die Kirschen mazerieren im Lambic und werden mehrere Monate zwecks zweiter Gärung durch Fruchtzucker im Fass belassen. Anschließend entfernt der Gueuze-Stecher die Pulpe und Kerne, um vom Kirschenlambic eine Gueuze Variante zu machen, indem Kirschenlambic mit jungem Lambic vermischt werden. Je nach Brauerei wird die Mischung entweder in Flaschen oder wieder in Holzfässer abgefüllt, in denen durch die dritte Gärung wieder Kohlensäure entsteht. Das Mischen wird "Steken" oder "Stechen" genannt. Nach der Flaschenabfüllung muss das Bier mehrere Monate horizontal lagern.


In den 1950er Jahren wurden kommerzielle Varianten entwickelt, die gesüßt wurden und deren Prozess stark von der traditionellen Brauweise abweicht. Dieser macht das Bier nicht nur süßer, sondern auch kostengünstiger, weil hauptsächlich junge Kriekenlambics verwendet werden, die nicht in Holzfässern, sondern in Inoxwannen reifen. Außerdem kann statt echter Kirschen Kirschsaft verwendet werden. Es wird als "Kriek" verkauft. Wenn man Wert darauf legt ein ungesüßtes Kriek zu trinken, sollte man auf die Bezeichnung Oude Kriek (Traditionelles Kriek) achten. Ein Oude Kriek hat eine intensivrote Farbe, duftet intensiv fruchtig, schmeckt jedoch aufdringlich sauer und hat einen höheren Alkoholgehalt. Oude Kriek ist gesetzlich geschützt.


Noch detailliertere Informationen zu Lambicbieren findet ihr hier: Brautradition & Bierkultur


Boon Kriek ist kein traditionelles Oude Kriek. Es werden zwar weder Säfte, noch Farbstoffe oder Aromen verwendet (sondern nur ganze Früchte). Jedoch wird 6 Monate junger Lambic verwendet, dem 25% Schwarzkirschen (statt der traditionellen Sauerkirschen) hinzugefügt werden. Außerdem wird das Kriek vor der Abfüllung filtriert.


Ratebeer.com Wertung: 72 / 30 / 3,43

Untappd: 3,53
Stil: Lambic, Kriek
Alkohol: 4,0%
Bitterkeit: N/B
Erhältlich: 37,5 cl (Echtkorken), 75 cl (Echtkorken)


Zutaten: Wasser, Gerstenmalz, Weizen, 25% Sauerkirschen, Hopfen

Zusätzliche Produktinformationen

Volumen
75 cl